Erkrankungen & Therapien

Optimale Herzinsuffizienztherapie

Wie behandelt man eine Herzinsuffizienz?

Eine Herzinsuffizienz besteht, wenn die Pumpleistung des Herzens nicht mehr ausreicht, um einen ausreichenden Blutfluss aller Organe zu gewährleisten (siehe auch: Herzinsuffizienz). Die vom Patienten empfundenen Symptome sind häufig nicht am Herzen selbst lokalisiert, sondern beinhalten Probleme wie Kurzatmigkeit, Wassereinlagerungen, schnelle Ermüdbarkeit, reduzierte Belastbarkeit im Alltag und ähnliche relativ unspezifische Symptome.

Die optimale Behandlung der Herzinsuffizienz zielt auf die Optimierung der Herzleistung ab und erfolgt in aller Regel über ein multimodales Therapiekonzept, welches medikamentöse Strategien zur Verbesserung der Pumpkraft beinhaltet, wie auch Verhaltensanpassungen, gerätebasierte Maßnahmen und die Behandlung von Erkrankungen, welche die Herzinsuffizienz begünstigen.

Eine Reihe von Medikamenten verlängert nachweislich die Lebenszeit im Falle einer Herzinsuffizienz. Andere Mittel wiederum verlängern zwar nicht die Überlebenszeit, können sich aber positiv auf die vom Patienten empfundenen Symptome, wie zum Beispiel Wassereinlagerungen, auswirken.

Welche Medikamentenkombination für Sie die bestmögliche Wahl darstellt, sollte in Absprache mit Ihrem Kardiologen entschieden werden.

Eine Verhaltensanpassung im Sinne einer Lebensstil-Umstellung wird in jedem Falle empfohlen. Dies bedeutet in der Regel eine Reduktion der Trinkmenge und täglichen Salzzufuhr, aber auch ein weitestgehender Verzicht auf Alkohol. Auch die Teilnahme an Herzsportgruppen oder ähnliche körperliche Aktivität wird empfohlen.

Im Falle gravierender Einschränkungen der Pumpfunktion des Herzens kann es zu Störungen der elektrischen Reizweiterleitung im Herzen kommen. In solchen Fällen ist es ratsam, die Implantation einer Kardioverter-Defibrillator-Einheit (siehe: Defibrillator/S-ICD) oder eines speziellen Schrittmachers (siehe: Kardiale Resynchronisation) zu diskutieren.

Für Patienten mit schwerster Herzinsuffizienz bestehen zusätzliche chirurgische Therapieoptionen, wie der Einsatz von Ventricular Assist Devices, auch als Herzunterstützungssysteme bekannt, oder die Erwägung einer Herztransplantation. Ihr Kardiologe berät Sie in diesem Fall über die für Sie besten Behandlungsoptionen.

 

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