Erkrankungen & Therapien

Interner Ereignisrekorder

Was ist ein Ereignisrekorder?

Das Herz, als das Hauptpumporgan des Körpers, benötigt ein korrekt funktionierendes elektrisches Reizleitungssystem, um die Muskelaktivität der verschiedenen Herzanteile zu koordinieren.

In Fällen von unregelmäßig wiederkehrenden Symptomen, die beim Arzt den Verdacht gewisser Herzrhythmusstörungen erwecken, kann eine langfristige Kontrolle der elektrischen Herzaktivität ein wichtiges Element in der Diagnosefindung darstellen.

Die hierfür verwendeten Geräte werden Ereignisrekorder oder Eventrekorder genannt und zeichnen mittels Elektrokardiogramm kontinuierlich die elektrische Aktivität des Herzens auf. Diese Ereignisrekorder können zudem abnorme Herzrhythmen erkennen und zur späteren Analyse durch den Arzt speichern.

 

Was sind interne und externe Ereignisrekorder? 

Es gibt zwei Arten von Ereignisrekordern: externe und interne. Wird nur eine kurze Aufnahmedauer von einigen Tagen, oder selten auch Wochen, benötigt, um die vermutete Rhythmusstörung zu sichern, können externe Rekorder vom Patienten getragen werden. Diese bestehen aus einer vom Patienten zu tragenden Rechnerbox und leiten über Elektroden, die an mehreren Stellen auf der Haut platziert werden, die Herzaktivität ab.

Bei seltener auftretenden Symptomen ist es sinnvoll, einen internen Ereignisrekorder für die Diagnostik zu verwenden. Diese Rekorder haben etwa die Größe eines USB-Sticks und werden über einen kleinen Schnitt seitlich des Brustbeins auf der Brustmuskulatur befestigt. Sie haben den Vorteil, dass sie nach außen hin nicht sichtbar sind und keinerlei auf der Haut aufgesetzte Elektroden benötigen, um die Herzaktivität zu überprüfen. Sie können vom Arzt regelmäßig und ohne erneuten Eingriff ausgelesen werden und bei Bedarf mehrere Jahre im Körper belassen werden.

 

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